Der Weg (zurück) zur ersten Liebe

Dieser Artikel ist eine überarbeitete Mitschrift der Sommerbibelschule 2005 im Glaubenszentrum Bad Gandersheim von Hartwig Henkel (hand-in-hand.org). Dabei habe ich auch das originale Konzept von Hartwig Henkel parallel zu meinem Mitschrieb benutzt. (Mit freundlicher Genehmigung: “Macht damit was ihr wollt.” :)

 

Übersicht

Du sehnst dich danach und Gott will es auch!
Was ist die “erste Liebe”?
Tue die ersten Werke!
Vergebliche Gnade?
Das allererste Werk: Gott erkennen - Ihn kennenlernen.
Motivation finden für das höchste Ziel: Gott kennen.
Stärke dich im Herrn!
Weitere Auswirkungen der Erkenntnis Gottes.
Auf die Belohnung sehen.
Das richtige Bild von Gott.
Der Unterschied zwischen Verdammnis und Überführung.
Die Herrlichkeit Jesu.
Aber wie sehen wir seine Herrlichkeit?
Natürliches und geistliches Sehen.
Über das Wort nachsinnen
Einige Aspekte Seines wunderbaren Wesens, die du in der Schrift studieren kannst.
Es gibt keine Erkenntnis Gottes ohne die Furcht des Herrn!
Wenn ich Gott bin - wo ist meine Furcht?
Das Ziel.
Der Weg in den religiösen Selbstbetrug.
Die Dinge so sehen wie Gott sie sieht.
Gott verändert dein Herz.
Die entscheidenden Elemente.
Jage dem Ziel nach!
Bete in Sprachen (im Geist).
Literaturhinweise zur Vertiefung des Themas.

Du sehnst dich danach - und Gott will es auch!

Viele haben es aufgegeben oder als frommen Wunschtraum abgetan: Ein Leben in neuen Dimensionen: In der Gemeinschaft mit Gott, ein verändertes Leben im Feuer des Heiligen Geistes. Dieses Leben ist der Wille Gottes für dich. Also gibt es auch einen Weg dahin, den du gehen kannst. Der Herr kann Dir zeigen, woran es gelegen hat, wodurch du zurückgefallen bist, kann dich motivieren, dein Leben so einzurichten, dass du wirklich vorwärts kommst. Es ist möglich bei Gott, und auch bei dir, wenn du dich öffnest und Ihm vertraust.

Der Weg zur ersten Liebe ist das wichtigste Thema überhaupt. Warum? Weil es Gott so wichtig ist! Wenn du das verstehst, wirst du auch die richtigen Prioritäten in deinem Leben setzen und Gottes Liebe erfahren. Du sehnst dich nach der Kraft Gottes (die du auch dringend brauchst), aber Gott muss sich mit seinen Gaben zurückhalten, denn wenn du die falschen Prioritäten in deinem Leben hast, würde dich die Kraft nur zerstören. Nur wenn du in der ersten Liebe lebst, wirst du Gott mehr lieben als seine Gaben oder als den Dienst für Gott.
Zuerst geht es um Ihn! Alles andere (Segen, Kraft, Wachstum, ...) sind Nebeneffekte! Gott soll der Erste in allem sein. Es geht bei allem um Ihn. Gott richtet dein Herz neu aus und sagt: “Lass einfach mich ran an dein Herz.”
Du hast als Christ sicher schon oft gehört, dass du “dein Herz Gott geben” sollst. Aber wie gibt man sein Herz Gott? Hier und jetzt kannst du es lernen und dann kannst du es über die Jahre einüben!
Du gibst viel für Dinge, die dich überhaupt nicht weiterbringen und keine Frucht für Gott bringen (Beispiel: viel Zeit für Fernsehen). Es gibt noch viel Raum für deine Hingabe an Gott!

Viele Themen sind in den letzten Jahren betont worden, aber dieses Thema rückt immer weiter vor - bis es schließlich auf Platz eins stehen wird, wo es hin gehört. Gott verdient es geliebt zu werden. Wir lesen im Sendschreiben an die Gemeinde in Ephesus:

Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren, und daß du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner befunden;
und du hast Ausharren und hast vieles getragen um meines Namens willen und bist nicht müde geworden.
Aber ich habe gegen dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast.
Denke nun daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust. Aber dies hast du, daß du die Werke der Nikolaiten haßt, die auch ich hasse. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in dem Paradies Gottes ist.
(Off 2,2-7)

Die Gemeinde in Ephesus war eine vorbildliche Gemeinde. Wer kann z.B. schon sagen, dass wir “nicht müde geworden” sind oder dass wir als Gemeinde das Böse in unserer Mitte nicht ertragen können? Das Gegenteil ist meist der Fall. Wer kann das Wort Erweckung noch hören? Wer brennt für Gott und ist nicht resigniert und von Enttäuschung geprägt?

Gott ist ein eifernder Gott, der das Böse hasst. (Vergl. Röm 1,18). Der Herr will und muss den ersten Platz haben in deinem Leben! Das kein selbstsüchtiges Bestreben von Ihm, sondern er will, dass du von allem Bösen befreit wirst, weil er dich so sehr liebt. Er tut es zu deinem Schutz, deshalb will er die Götzen in deinem Leben zerstören! Du kannst Gott nicht lieben ohne das Böse zu hassen! Diese Erkenntnis wird dich vom Humanismus befreien, der dein Denken durchdringt und dir sagt, alles sei nur relativ. Gott will eine Braut, die Ihn leidenschaftlich liebt und die wie er das Böse hasst. Gott ist nicht etwa beleidigt und muss durch Wohlverhalten wieder gnädig gestimmt werden. Seine Motivation ist eine ganz andere: Er will dich bewahren vor Zerstörung durch Götzen. Er brennt in heiliger Liebe zu dir!

Als die Gemeinde in Ephesus die erste Liebe verlassen hatte griff Jesus sofort ein und sandte ihnen diese Botschaft. “Er sandte sein Wort und heilte sie.” (Ps 107,20). Sobald sie die erste Liebe verlassen hatten war der Leuchter weg und es ging bergab. Das ist auch heute noch bei jeder Gemeinde so. Gott zu lieben ist das erste Gebot, die erste Priorität ohne die man Gott nicht dienen kann.
Er aber sprach zu ihm: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.»
(Mt 22,37)

Ein anderes Beispiel: Der König Amazja tat vieles was gut und richtig war in Gottes Augen, aber er kam nicht zu einem echten Durchbruch für sein Land:
2 Chronik 25:2 Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, jedoch nicht mit ungeteiltem Herzen.

Die erste Liebe und die sich daraus ergebende Gemeinschaft mit dir sind Gott wichtiger als Arbeit und Leistung. Christlicher Dienst ist kein Ersatz für eine Liebesbeziehung zum Herrn. Das wird an der Begegnung von Jesus mit Martha und ihrer Schwester Maria ganz deutlich:

Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, daß er in ein Dorf kam; und eine Frau mit Namen Marta nahm ihn auf. Und diese hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem Wort zuhörte. Marta aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen; sie trat aber hinzu und sprach: Herr, kümmert es dich nicht, daß meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr doch, daß sie mir helfe!
Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.
(Lk 10,38-42)
Heute geht es in der Gemeinde oft um die neueste Idee, das neueste Konzept, die beste Strategie und um die Organisation. Aber gute Ideen werden die Welt nicht retten. Gott sucht keine Ratgeber, sondern Menschen, die Ihn von ganzem Herzen lieben. Die wie Maria Zeit für Ihn haben, die offen für seine Worte und für seine Liebe sind. Nur durch eine tägliche persönliche Begegnung mit Ihm werden wir bleibend in einer solchen Liebesbeziehung mit ihm leben können.

Was ist “die erste Liebe”?

Die erste Liebe ist nicht das Gefühl, das du nach der Bekehrung hattest, sondern:
Sie entspringt dem Wunsch des Vaters nach einer Braut für den Sohn.
Der Vater selber möchte dem Sohn eine Braut geben, die ihn über alles liebt.
Denn ich eifere um euch mit Gottes Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau vor den Christus hinzustellen. Ich fürchte aber, daß, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, so vielleicht euer Sinn von der Einfalt und Lauterkeit Christus gegenüber abgewandt und verdorben wird.
(2.Kor 11,2-3)
Die Initiative beginnt mit dem Herrn selbst! Er hat Eifer für den Sohn und teilt diesen Eifer uns mit. Nicht unsere Willenskraft bringt diese Liebe hervor, sondern Seine Entschiedenheit!
Du brauchst also nicht ängstlich zu fragen: was ist, wenn ich es nicht schaffe? Der Herr tut in dir ein Werk, du musst Ihn nur machen lassen und Ihn nicht behindern. Es braucht keine mühevolle Selbstverbesserung, sondern es gibt Erlösung, es gibt auch für dich den Durchbruch, der es real macht, was z.B. in Gal 5,16 geschrieben steht:
Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen.
Viele Christen sind schon jahrelang in der Gemeinde und kennen die grundlegenden Lehren zum Wandeln im heiligen Geist nicht ...
Gott sagt “ich will ihr hurerisches Herz brechen” (Hes 6,9), das heisst er will dafür sorgen, dass du sagst: “ich will das, ich brauche das - ich muss zurück zur ersten Liebe kommen!” Für Selbstgerechtigkeit wird da kein Platz sein. Gott zündet die Flamme an und du achtest darauf, dass sie nicht ausgeht.

Die erste Liebe ist deine Bestimmung.
Deswegen müssen wir um so mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa am Ziel vorbeigleiten.
(Hebr 2,1)
Dies geschah z.B. mit dem Volk Israel auf ihrer Wüstenwanderung. Sie kamen nicht in das gelobte Land (bis auf Kaleb und Josua), obwohl sie alle aus Ägypten gerettet worden waren. Diese Geschichte dient uns heute als Ermahnung:
Denn ich will nicht, daß ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, daß unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden und alle dieselbe geistliche Speise aßen und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete. Der Fels aber war der Christus.
An den meisten von ihnen aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden. Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren. Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen! wie geschrieben steht: «Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und sie standen auf, zu spielen.» Auch laßt uns nicht Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. Laßt uns auch den Christus nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden! Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter gekommen ist. Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, daß er nicht falle.
Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so daß ihr sie ertragen könnt. Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst!
(1.Kor 10,1-14)
In Hebr 3 wird erklärt, warum sie in die Irre gingen:
Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: «Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung an dem Tage der Versuchung in der Wüste, wo eure Väter mich versuchten, indem sie mich auf die Probe stellten, und sie sahen meine Werke vierzig Jahre. Deshalb zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Allezeit gehen sie irre mit dem Herzen. Sie aber haben meine Wege nicht erkannt. So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!» Seht zu, Brüder, daß nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens sei im Abfall vom lebendigen Gott, sondern ermuntert einander jeden Tag, solange es «heute» heißt, damit niemand von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde! Denn wir sind Teilhaber des Christus geworden, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis zum Ende standhaft festhalten.
(Hebr 3,7-14)
Auch du kannst nicht in unsere Bestimmung hineinkommen, wenn Gott nicht die Nummer 1 ist! Nur ein liebendes Volk Gottes wird in die Fülle der göttlichen Verheißungen kommen, weil sein Herz völlig beim Herrn ruht und es deshalb die Segnungen nicht zu eigener Ehre missbraucht.

Das ist es, worauf die Welt wartet: eine Christenheit, die radikal mit dem Herrn geht, Gott kennt, Ihm in allem vertraut, Sein Wesen demonstriert und seine Wunder zeigt.

Solange du dich kaum von der Welt unterscheidest, kann die Welt keinerlei Alternative in deinem Glauben erkennen und Gottes Ausweg nicht verstehen. Inzwischen ist z.B. die Scheidungsrate unter Christen genauso hoch wie unter Menschen, die nicht an Jesus glauben. Man sagt: “Wir haben eben nicht zueinander gepasst.” und denkt, dass es schon ok ist. (Die Wahrheit ist dagegen: ohne Gott passen Mann und Frau nie zusammen ... :)
Aber wenn wir uns an die Wahrheit halten würden, dann würden wir Scheidung so sehen wie Gott sie sieht (er hasst Scheidung (Mal 2,16)) und wir würden uns dagegen sträuben und für unsere Ehe kämpfen.

Es nützt nichts immer von der Beziehung zu Gott zu reden aber in Wirklichkeit keine zu haben und ihn nicht zu kennen. Zu Recht wird uns niemand glauben. Das ist es was Jakobus meint, wenn er sagt “Der Glaube ohne Werke ist tot” (Jak 2,17). Jesus inspiziert die Gemeinden und schaut auf ihre Werke: “ich kenne deine Werke.” Unsere Werke zeigen, was wir wirklich glauben. Unsere Werke sind unsere Reaktion auf die Gnade Gottes.
Sie geben vor, Gott zu kennen, aber in den Werken verleugnen sie ihn und sind abscheulich und ungehorsam und zu jedem guten Werk unbewährt.
(Tit 1,16)
Egal wie es heute in der Gemeinde aussieht (Hartwig Henkel hat in dieser Sommerbibelschule einige negative Beispiele erzählt, die mich wirklich schockiert haben) - Gott wird sein Ziel erreichen und am Ende wird es heissen:
Laßt uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitgemacht.
(Off 19,7)

Tue die ersten Werke!

Im Sendschreiben an die Gemeinde in Ephesus sagt Jesus nicht nur was falsch ist, sondern er sagt auch wie es anders werden kann.
Denke nun daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust.
(Off 2,5)
In die erste Liebe kommst du durch Umkehr und durch die ersten Werke. “Denke daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße ...” Und: “... tue die ersten Werke.” Wenn das Wort “Werke” fällt, dann schieben viele das einfach weg und erklären alles für Gesetzlichkeit. Werke sind sehr wichtig im Glaubensleben, nicht um Gott gnädig zu stimmen, sondern um der Gnade Raum zu geben, ihr Werk in dir zu tun. Die Werke sind eine Form der Demütigung vor dem Herrn und du kommst dadurch an einen Ort, an dem Gott dich heimsucht. Dem Demütigen gibt Er Gnade. (Jak 4,6  1.Petr 5,5). Aus Gnade gibt er dir z.B. das Feuer des Heiligen Geistes und ein festes Herz.
Laßt euch nicht fortreißen durch verschiedenartige und fremde Lehren! Denn es ist gut, daß das Herz durch Gnade gefestigt wird, ...
(Hebr 13,9a)

Die “ersten Werke” führen dich zur ersten Liebe. Für die Welt ist die Liebe etwas sehr wechselhaftes, sie kommt und geht. “Ich liebe meine Frau eben nicht mehr - was soll ich da machen ...” Auch in der Beziehung zu Gott ist das Quatsch: Du lebst nicht (mehr) in der ersten Liebe zu Gott, weil sich dein kaltes Herz anderen Dingen zugewandt hat. Da wird nichts auf mysteriöse Weise zurückkommen. Die erste Liebe ist nichts flüchtiges, was Neubekehrte mal erleben, sondern es ist Gottes Sehnsucht, dass du für ihn brennst und die ersten Werke helfen dir das Herz Gott wieder zuzuwenden.

Vergebliche Gnade?

Paulus sagt:
Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade mir gegenüber ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist.
(1.Kor 15,10)
Und an anderer Stelle werden wir ermahnt:
Als Mitarbeiter aber ermahnen wir auch, daß ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.
(2.Kor 6,1)
Du kannst Gottes Gnade auch vergeblich empfangen. Du nutzt sie einfach nicht. Du verschläfst, was Gott dir geben möchte. Was muss du tun, um die Gnade Gottes nicht vergeblich zu empfangen? Tue die ersten Werke und das wird dich dahin führen in der ersten Liebe Gott zu lieben.

Das allererste Werk: Gott erkennen - Ihn kennenlernen.

In der Bibel bedeutet das Wort “Erkenntnis / erkennen” nicht etwas wissen oder durch studieren kennenlernen, sondern es bedeutet Begegnung, Beziehung, Erfahrung und wird z.B. auch für die Ehe verwendet.
Du kannst niemand lieben, den du nicht kennst! Wenn du den Herrn lieben willst, musst du danach trachten, Ihn kennen zu lernen.
Du kannst dich z.B. nicht freuen über Gott, weil du ihn nicht kennst. Viele haben Angst vor Gott, weil sie ihn nicht kennen.
Das Wort Gottes sagt: “Freuet euch allezeit ...” Wer den Herrn nicht kennt, für den hört sich das an wie eine Drohung! (Mir geht es schlecht und dann soll ich mich auch noch freuen.) Wenn du Gott kennst wirst du dich freuen! Dann brauchen wir auch nicht im Gottesdienst so eine Show abziehen, wo vorne einer schreit: “Seid ihr alle glücklich?” Und alle schreien: “Ja!” - Weil das eben so charismatisch ist. Und wenn dann mal der Strom ausfällt, dann stehen die Leute herum und wissen nicht mehr was sie machen sollen. Stromausfall = Gottausfall? Nein! Die wahren Anbeter, werden Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten! Das heisst: Sie beten an, weil sie Gott kennen. Wenn du Gott kennst, wirst du dich im Lobpreis nicht langweilen. Gelangweilter Lobpreis ist eine Beleidigung Gottes, du bringst damit zum Ausdruck, dass Gott dich anödet.
Nur Gott kennenzulernen macht es überhaupt möglich, anzufangen Gott zu lieben. Die Bibel betont immer wieder, wie wichtig es ist Gott kennenzulernen und seine Wege zu erkennen. Mit seinen “Wegen” ist sein Herz gemeint. Was ist Gottes Motivation hinter all den Dingen? Wie denkt und fühlt er? Wie ist sein Herz?
Mose kannte die Wege Gottes - Israel kannte nur seine Werke. Weil Israel nicht interessiert daran war, den Herrn selbst kennen zu lernen, kam die erste Generation nicht in ihre Bestimmung.
Und nun, wenn ich also Gunst gefunden habe in deinen Augen, dann laß mich doch deine Wege erkennen, so daß ich dich erkenne, damit ich Gunst finde in deinen Augen, ...
(2.Mose 33,13)
Er tat seine Wege kund dem Mose, den Söhnen Israel seine Taten.
(Ps 103,7)
... Deshalb zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Allezeit gehen sie irre mit dem Herzen. Sie aber haben meine Wege nicht erkannt.
(Hebr 3,10)
Weil sie Gott nicht kannten, gab es ein ständiges Hin und Her: Wenn es Segen gab und das Manna vom Himmel regnete war alles ok. Wenn es keinen Segen gab oder Herausforderungen kamen, dann rebellierten sie.
Wenn du Gott “erkennst” und siehst, wie er sich nach dir sehnt, dann wird das dein Herz verändern. Du wirst auch kein Misstrauen mehr haben Gott gegenüber. Du misstraust Gott, weil du glaubst, dass er für all das schwierige und schmerzhafte in deinem Leben verantwortlich ist. Aber die Erkenntnis Gottes wird dich vom Misstrauen zum Vertrauen bringen und wenn du Gott vertraust, dann kannst du dich ihm hingeben. Gott kennenlernen, Gott lieben lernen ist eine Lebensaufgabe. Gott hilft dir dabei - er teilt sich dir mit. Gott ist mehr daran interessiert, dass du Ihn kennenlernst als du es bist!

Motivation finden für das höchste Ziel: Gott kennen.

Wenn es das höchste Ziel ist Gott kennenzulernen, wie wird dann dein Leben aussehen? Jeden Tag wirst du dir Zeit nehmen Gott zu suchen und sein Wort zu lesen. Nur wenn du dich hingibst sein Angesicht beständig zu suchen, wirst du ihn kennenlernen (Ps105,4). Essen z.B. ist wichtig. Wenn du nichts isst wirst du schwach und kannst schließlich sterben. Es hilft nichts zu sagen “Was soll mir jetzt ein Frühstück helfen?” Oder: “Ich habe Frühstück auch schon probiert, aber es hat mir nichts gebracht.” Aber 20 Jahre lang ein gutes Frühstück das wird den Körper stark machen! Was hat es mir heute gebracht? Nichts vielleicht, aber ich war gehorsam und bin auf einem Weg geblieben, der mich weiterbringt und dazu führt, dass ich ich Gott kennenlerne. Kreuzworträtsel sind das Problem der Ungläubigen. Wenn Gott kennenlernen die erste Priorität ist, dann werden wir (langfristig) auch Raum dafür finden.
Um zu überwinden und Gott zu kennen zur ersten Priorität in deinem Leben zu machen brauchst du Motivation. Krampfhafte Selbstverbesserung wird dich nicht weiterbringen, aber wenn du stark motiviert bist, dann führt das zuerst zu einer Stetigkeit und Beständigkeit darin Gott zu suchen und daraus folgt dann eine tägliche Praxis des Gebets und des Forschens in seinem Wort.
Du kannst lernen, deine Motivation zu wecken und zu erhalten durch Aussichten auf göttliche Segnungen:
Die Erkenntnis des Herrn schafft:

  • Rettung, Hilfe.
    Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
    (1.Tim 2,3.4)
  • Geistliches Wachstum
    Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus! Ihm sei die Herrlichkeit, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen.
    (2.Petr 3,18)
    Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch <seine> eigene Herrlichkeit und Tugend, ...
    (2.Petr 1,3)
    Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird in der Offenbarung Jesu Christi!
    (1.Petr 1,13)
    um des Herrn würdig zu wandeln zu allem Wohlgefallen, fruchtbringend in jedem guten Werk und wachsend durch die Erkenntnis Gottes,
    (Kol 1,10)
    ... dass die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde in der Erkenntnis alles Guten, das in uns im Hinblick auf Christus ist.
    (Phm 1,6)
    Im Gebet kommen die 2 Faktoren für geistliches Wachstum zusammen: das Wort und der Heilige Geist.
  • Mündigkeit
    ... bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi.
    (Eph 4,13)
  • Reinigung
    Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus entflohen sind, aber wieder in diese verwickelt und überwältigt werden, so ist für sie das letzte schlimmer geworden als das erste.
    (2.Petr 2,20)
  • Beständige Erneuerung und Belebung
    Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
    (Joh 17,3)
  • Willigkeit
    ... ja wirklich, ich achte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck achte, damit ich Christus gewinne
    (Phil 3,8)
  • tiefe Liebe, die zu aussergewöhnlichen Opfern bereit ist
    Bsp Jakob:
    So diente Jakob für Rahel sieben Jahre; und sie waren in seinen Augen wie einige wenige Tage, weil er sie liebte.
    (1.Mose 29,20)
    Weitere Beispiele:
    Mose Heb 11,24-26, die hebräischen Gläubigen Heb10,34, Paulus: Röm 8,18, 2.Kor 4,16-18.

Gottes Wort legt eine große Dringlichkeit auf die Erkenntnis Gottes:
So laßt uns ihn erkennen, ja, laßt uns nachjagen der Erkenntnis des HERRN! Sicher wie die Morgenröte ist sein Hervortreten. Er kommt wie der Regen zu uns, wie der Spätregen, der die Erde benetzt.
(Hos 6,3)

Aber was auch immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust gehalten;
ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck halte, damit ich Christus gewinne
(Phil 3,7.8)
Dass die Gläubigen den Herrn Jesus erkennen sollen, war das regelmässige Gebet von Paulus: Eph 1,15 ff Kol 1,9 ff
Diese Betonung auf die Erkenntnis Gottes gipfelt im letzten Buch der Bibel das übersetzt heisst: “Enthüllung Jesu Christi”.

Stärke dich im Herrn!

Da machte sich Jonatan, der Sohn Sauls, auf und ging zu David nach Horescha und stärkte seine Hand in Gott. Und er sagte zu ihm: Fürchte dich nicht! Denn die Hand meines Vaters Saul wird dich nicht finden. Du wirst König über Israel werden, und ich werde der Zweite nach dir sein. Und auch mein Vater Saul hat erkannt, daß es so ist.
(1.Sam 23,16.17)
Jonatan stärkte David im Herrn. Wie machte er das? Er redete zu David von den Verheißungen Gottes. Von der Zukunft. Was hat Gott dir für die Zukunft versprochen? Später war David in noch größeren Problemen und da hatte er gelernt sich selber aufzubauen:
Und David war in großer Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen. Denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert, jeder war erbittert wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. Aber David stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott.
(1.Sam 30,6)
Er konnte nun tun, was vorher Jonatan für ihn getan hatte!
“Ich hab’ gerade ein Tief.” Das ist nicht biblisch. Gott ist nicht wie das Wetter und dein geistlicher Zustand braucht auch nicht so zu sein! Stärke dich im Herrn! Überwinde die lähmenden Lügen mit biblischer Wahrheit. Die Stürme des Lebens trainieren dich darin zu überwinden - du wirst nicht über Nacht zum Champion. Mit jedem Mal überwinden wächst du in deiner Fähigkeit die Gnade Gottes zu empfangen und ihn zu erkennen - ihn näher kennenzulernen und Gemeinschaft mit ihm zu haben.
Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus! Ihm sei die Herrlichkeit, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen.
(2.Petr 3,18)
“Immer noch der Alte”? Das ist schrecklich! Wachstum ist normal! Nur entfernt von Gott lässt es sich vermeiden.
Während in der Gemeinde oft das zahlenmässige Wachstum betont wird, wird im Neuen Testament Wachstum fast immer in Bezug auf die Qualität gesehen. Die Qualität der Beziehung zu Gott. Den Aposteln ging es um den geistlichen Fortschritt der Gläubigen. Und das Ergebnis ihrer Bemühungen konnte sich sehen lassen:
... den ihr liebt, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an den ihr glaubt, obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, über den ihr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude jubelt;
(1.Petr 1,8)
Von einer Gemeinde, die so ist sind wir weit entfernt ...

Wenn wir Gott kennenlernen, werden wir wissen, was Gott tun will und das wird uns zu mehr Glauben, Kraft und Hingabe führen. Nachdem Paulus drei Jahre lang in Ephesus jeden Tag gelehrt hatte schreibt er der Gemeinde in Ephesus:
Deshalb höre auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, nicht auf, für euch zu danken, und ich gedenke eurer in meinen Gebeten, daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.
(Eph 1,15-19)
Wenn du dir dies vor Augen stellst, dann ist es doch wirklich blöd zu glauben du hättest schon alles! Es gibt Dimensionen der Erkenntnis Gottes in die wir noch kaum vorgedrungen sind. Die Bibel spricht z.B. von der Schönheit Gottes. Gott will unser Herz durch seine Schönheit erobern.

Weitere Auswirkungen der Erkenntnis Gottes.

Durch die Erkenntnis Gottes entfliehst du den Befleckungen der Welt:
Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus entflohen sind, aber wieder in diese verwickelt und überwältigt werden, so ist für sie das letzte schlimmer geworden als das erste.
(2.Petr 2,20)
Du wirst so wie das, was wir anschauen und begehren. “Begehren” - das bedeutet: Suchen, kämpfen, motiviert sein. Die Welt macht dir jeden Tag neue hohle Versprechungen, aber du musst die Wahrheit erkennen. Das bedeutet Jesus kennenlernen!

Oft wird versucht sich an die Welt anzupassen, um die Sünder zu erreichen, aber um die Sünder zu erreichen müssen wir nicht die Sünde kennen, sondern den Himmel!
Um uns zur voller Reife zu bringen hat Gott den fünffältigen Dienst eingesetzt:
... zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi. Denn wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum. Laßt uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus.
(Eph 4,12-15)
Gott will gesunde Dienste, durch die die Gläubigen Ihn besser kennenlernen und die seine Gemeinde zu Jüngerschaft und Reife führen. Das sind keine christlichen Popstars. Falsche Loyalität (z.B. zu unreifen Leitern) und Religiosität werden ersetzt durch Mündigkeit (die Gemeinde kann die Dinge selber beurteilen). “Volle Mannesreife” oder Mündigkeit bewirkt, dass das Falsche Religiöse zerstört wird, weil die Menschen zur Wahrheit stehen, denn sie haben etwas vom Himmel empfangen. Erkenntnis Gottes setzt dich frei. Du hast es dann nicht mehr nötig immer den neuesten Strömungen und Trends nachzulaufen. Du gehörst dann zu den wenigen die direkt vom Himmel gehört haben.

Die Offenbarung des Wesens Jesu schafft Willigkeit. Die ersten Christen hatten eine sehr hohe Bereitschaft für die Wahrheit zu leiden. Sie folgten damit Jesus nach, der sich selbst gab als Lösegeld für alle. Heute geht es eher darum “gesegnet” zu sein, mehr von Gott zu bekommen, für sich selber zu sorgen. Das ist frommer Egoismus, der zu nichts führt.

Auf die Belohnung sehen.

Mose gehörte zur herrschenden Familie in Ägypten, das damals ein mächtiger und reicher Staat war. Er zog es vor mit dem Volk Gottes durch die Wüste zu ziehen und all das hinter sich zu lassen. Er verzichtete auf den “zeitlichen Genuß der Sünde”, denn “er sah auf die Belohnung”. Es sah das, was Gott ihm geben wollte, er war Gott begegnet und zog seine Gegenwart allem anderen vor.
Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen, und zog es vor, lieber zusammen mit dem Volk Gottes geplagt zu werden, als den zeitlichen Genuß der Sünde zu haben, indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung.
(Hebr 11,24-26)
Wenn du danach strebst dich Gott hinzugeben ist es falsch daran zu denken, was du aufgeben musst. Sieh auf das was Gott dir geben will! Begehre es! Schau auf die Belohnung!
Wenn du Gott kennenlernst und Ihm immer wieder begegnest wird dir das viel mehr bedeuten als alles was diese Welt zu bieten hat. Es wird dir leicht fallen zu überwinden, weil du etwas weit besseres gefunden hast.
Denn ihr habt sowohl mit den Gefangenen gelitten als auch den Raub eurer Güter mit Freuden aufgenommen, da ihr wißt, daß ihr für euch selbst einen besseren und bleibenden Besitz habt.
(Hebr 10,34)
Diesen radikalen Glauben wird es wieder geben bevor der Herr wiederkommt. Dieser radikale Glaube stellt jeden Ungläubigen vor eine Entscheidung: “Entweder die spinnen oder sie haben etwas was ich nicht habe.”
Die ersten Christen hatte eine andere Qualität des Glaubens als wir heute. Sie waren fasziniert von der Herrlichkeit Gottes. Sie hielten alles andere für zweitrangig:
Denn ich denke, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.
(Röm 8,18)
Auch dich kann Gott in so einen Menschen verwandeln:
Und der Geist des HERRN wird über dich kommen, und du wirst mit ihnen weissagen und wirst in einen anderen Menschen umgewandelt werden.
(1.Sam 10,6)
Erwarte mehr von Gott und denke nicht: “Ich kenne schon alles.”!

Das richtige Bild von Gott.

Dein Bild von Gott bestimmt dein Leben!

Ich aber, ich werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde gesättigt werden, wenn ich erwache, mit deinem Bild.
(Ps 17,15)
Für viele ist so etwas unvorstellbar: Gott und Sättigung. Sie denken eher an Angst vor Strafe, Gericht, Zorn, harte, unerfüllbare Forderungen, ungerechte Behandlung, schweren Dienst und Entbehrungen ohne Ende. Deshalb erfahren sie keine Sättigung, Erfüllung, Glück in ihrer Beziehung zum Herrn.
Gott macht satt, nicht leer! Wie ist dein Gottesbild? Durch den Heiligen Geist und das Wort Gottes bekommst du ein neues Gottesbild, weil du lernst, wie Gott wirklich ist.
Wenn du das Wort Gottes hörst (z.B. in der Predigt am Sonntag) dann denken du vielleicht: “Habe ich alles schon mal gehört.” So wird uns das Wort Gottes gar nichts nützen. Etwas ganz anderes ist es das Herz mit der Wahrheit des Wortes Gottes zu prägen! Dazu braucht es nämlich viel Zeit und Disziplin. Es geht darum “einen eigenen Brunnen zu graben”.
Aus deinem Gottesbild folgt dein Verhalten. So kann jeder z.B. an der Abwesenheit von Freude erkennen, dass du Gott nicht wirklich kennst. Es nützt nichts an den Symptomen herumzudoktern (“Ich sollte mich mehr freuen”). Die richtige Diagnose ist: Zu wenig Erkenntnis Gottes. Daraus folgt die richtige Therapie: Du musst Gott näher kennenlernen und diesen Ziel musst du langfristig verfolgen.
Wie sehr das Bild von Gott bestimmt wie dein Leben verläuft, wird im Gleichnis von den anvertrauten Talenten deutlich (Mt 24 ab Vers 14).
Einer der Knechte kannte Gott nur als “harten Mann”, der immer nur fordert. Er konnte nichts aus dem Kapital machen, das sein Herr ihm anvertraut hatte und der große Schaden seines Lebens war, das er einer Lüge über seinen Herrn nachgelaufen war und seinem Herrn deshalb böse Motive unterstellt hatte. Das lähmte ihn innerlich und er stand schließlich als fauler Knecht da.
Es trat aber auch herbei, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, daß du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler Knecht! Du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?
(Mt 25,24-26)
Vor einem harten und fordernden Gott will man sich fernhalten. Man wird auf Distanz und Selbstschutz bedacht sein. Darum ist es sehr wichtig mit dem richtigen Bild von Gott ihn zu suchen, sonst führt die Aufforderung Gott näher kennenzulernen nur dazu, dass man noch härter und angestrengter etwas tut (Gebet, Bibellesen, Dienst ...) was man im Grundes seines Herzens nicht will. Das Wort Gottes ist kein Katalog von Forderungen. Die erste Priorität ist Gott suchen, seine Gegenwart, ihm zu begegnen. Das kannst du nicht erreichen, es geschieht durch den Heiligen Geist oder es geschieht überhaupt nicht. Durch deinen Gehorsam und deinen Hunger nach Gott demütigst du dich vor ihm und er wird dir sehr gerne geben, weil seine Priorität Nummer eins ist, dass du ihn kennenlernst.

Der Unterschied zwischen Verdammnis und Überführung.

Überführung (durch den Heiligen Geist) zeigt einen Ausweg, einen neuen Weg, den du gehen kannst. Sie ermutigt dich zu einem neuen veränderten Leben. Verdammnis dagegen führt zur Gefangenschaft, zu einem religiösen Geist und vor allem zu einem belasteten, gebundenen Gewissen (du fühlst dich permanent schuldig). Gott kann unterscheiden, ob Schwäche und Versagen aus Rebellion oder aus Unreife kommen. Unreife: Du willst anders werden, aber schaffst es im Moment nicht. Die Lösung ist: Du brauchst mehr Gnade von Gott und die wird er geben, wenn du aufrichtig bist und dranbleibst. Das sichere Kennzeichen von Rebellion ist dagegen: Du rechtfertigst dich selbst, du gibst Gott die Schuld, der dir nicht genug gegeben hat - jedenfalls hast du immer die richtige Entschuldigung oder Begründung parat. Rebellion Vergleicht sich mir anderen: “So schlecht bin ich ja nicht ...”
Gott sieht auf dein Herz nicht auf deine Leistungen oder dein Versagen! Die Befreiung kommt, wenn wir glauben, dass Gott uns glaubt!
Ein Beispiel dafür ist die Geschichte von Petrus (nachzulesen ab Mt 26,33). Er war verliebt in seine Hingabe an Jesus, aber nicht in Jesus. Das führte zum Crash. Sein Stolz darauf einer der engsten Freunde von Jesus zu sein wurde zerstört. Sein Stolz verwandelte sich in Trauer und Verdammnis. Jesus hat in dann da rausgeholt. Nach seiner Auferstehung trug er den Frauen auf: “Sagt es den Jüngern und Petrus ...” Das bedeutete: Petrus gehörte nicht mehr zum Kreis der Jünger, aber Jesus hatte ihn nicht vergessen oder verworfen. Dann kam es zu der Begegnung am See Genezareth wo Jesus ihn dreimal fragte: “Liebst du mich?” In Demut antwortete Petrus schließlich: “Du weisst das ich dich liebe.” Nun wusste er das Jesus sein Herz kannte. Er sagte aufrichtig was auf seinem Herzen war und er wusste, dass Jesus seine Einstellung annahm. Er konnte nichts mehr für die Zukunft versprechen er hatte nur dies: “Herr du weisst, dass ich dich liebe.” Er wusste das Jesus ihm glauben würde.

Dein Gewissen wird gereinigt durch die Besprengung mit dem Blut: Gott vergisst deine Sünde nach deiner Buße (Umkehr) und du reinigst dein Herz (und Gewissen) durch das Vertrauen auf das Blut von Jesus. Wer wird dich noch antreiben, wenn du keine Schuldgefühle mehr hast? Nur das Erbarmen und die Liebe, Güte und Gnade Gottes. Die Güte Gottes leitet uns zu Umkehr (Röm 2,4). Die religiösen Systeme, die durch Verdammnis und Kontrolle funktionieren werden untergehen - das Haus Davids wird immer stärker werden, während das Haus Sauls von Feind überrannt werden wird (2.Sam 3,1 und andere). Paulus hat gesagt: “Folgt denen, die Jesus nachfolgen wie ich.” (Phil 3,17) Die Spaltung zwischen denen, die christliche Religion praktizieren und denen, die ihm von Herzen folgen wird immer größer. Der religiöse Geist sagt dir: Du bist klein und unbedeutend, während Gott dir sagt: Du bist wichtig, du bist mein(e) Heilige(r) und Gesalbte(r) Wenn du für den Herrn eiferst, werden die Religiösen dich verspotten, um sich nicht in Frage stellen zu müssen.
Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Antlitz.
Entfremdet bin ich meinen Brüdern und ein Fremder geworden den Söhnen meiner Mutter.
Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
(Ps 69,8-11)
Licht ist stärker als Finsternis! Das Religiöse und der ganze Humanismus werden sich nicht halten können in der Gemeinde von Jesus.

Die Herrlichkeit Jesu.

Herrlichkeit ist ein zentraler Begriff im Neuen Testament. Was wissen wir von “Herrlichkeit”? Zuerst einmal, das wir sie nicht haben:
denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes
(Röm 3,23)
Herrlichkeit ist das Endziel der Erlösung.
Wir aber müssen Gott allezeit für euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, daß Gott euch von Anfang an erwählt hat zur Rettung in Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit,
wozu er euch auch berufen hat durch unser Evangelium, zur Erlangung der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus.
(2.Thess 2,13.14)
Wir sind zur Herrlichkeit berufen! Jeden ruft Gott zur Herrlichkeit! Auch die Kranken, die Schwachen, die Gebundenen ... Nur in der Herrlichkeit Gottes haben wir wirkliche Befriedigung, Erfüllung, Ruhe, Geborgenheit, Identität.
Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.
(Eph 1,18.19)
Damit ihr saugt und euch sättigt an der Brust ihrer Tröstungen, damit ihr schlürft und euch labt an der Fülle ihrer Herrlichkeit.
(Jes 66,11)
Die Herrlichkeit bekommen wir, weil Gott uns zu seiner Ehre geschaffen hat:
jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe!
(Jes 43,7)
Das Evangelium ist die gute Botschaft von der Herrlichkeit des Christus.
Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es <nur> bei denen verdeckt, die verlorengehen, den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.
(2.Kor 4,3.4)
Der Anfang des Evangeliums beginnt mit der Herrlichkeit:
Und ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich mit großer Furcht.
(Lk 2,9)
Und das Ende ist auch Herrlichkeit:
Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit.
(Mt 24,30)
Die ersten Jünger sahen seine Herrlichkeit:
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
(Joh 1,14)
Aber nicht nur die ersten Jünger und Apostel sahen seine Herrlichkeit. Auch vor dem Wiederkommen von Jesus werden wir seine Herrlichkeit mehr und mehr erleben. Das hat Gott mit dem Wunder in Kana offenbart. Das erste Wunder von Jesus sagte: Der beste Wein kommt zum Schluss!
Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn.
(Joh 2,11)
Sie sahen und glaubten an Ihn, d.h. waren überzeugt, dass er der ist, der vom Himmel gekommen war, der verheissene Messias, der einzige Weg zurück zum Vater. Die ersten Jünger damals hatten ihn gesehen und glaubten. Das war einfach, aber wie ist es bei dir heute? Jesus will, dass du seine Herrlichkeit siehst! Allen seinen Dienern in der Bibel hat er seine Herrlichkeit offenbart:
Mose sah seine Herrlichkeit, Abraham auch (Apg 7,2), ebenso Jesaja (Joh 12,41) und David (Ps 63,3; Ps 26,8; Ps27,4). Ps 63 spricht von dem Hunger nach Gott “... um Deine Herrlichkeit zu sehen.” Jesus will das wir alle seine Herrlichkeit sehen:
Vater, ich will, daß die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
(Joh 17,24)

Die Herrlichkeit zu sehen war die Erfahrung der ersten Christen:
Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.
(2.Kor 3,18)
Sie waren deshalb bereit um Jesu willen alles aufzugeben und für ihn zu leiden. Heute ist die Gemeinde dagegen in weiten Teilen vom weltlichen Denken geprägt und es geht nur darum alles zu wissen, Segnungen “abzuholen” und schöner zu leben.
Das heisst doch hier und jetzt, nicht erst im Himmel! Wer ist gemeint mit “alle”? Alle Gläubigen! Du glaubst an Jesus, deswegen will er dir Seine Herrlichkeit zeigen. Ich wirst seine Herrlichkeit sehen!

Aber wie sehen wir seine Herrlichkeit?

So laßt uns ihn erkennen, ja, laßt uns nachjagen der Erkenntnis des HERRN! Sicher wie die Morgenröte ist sein Hervortreten. Er kommt wie der Regen zu uns, wie der Spätregen, der die Erde benetzt.
(Hosea 6,3)
“Nachjagen” das bedeutet dran bleiben, alles darauf konzentrieren und sich nicht ablenken lassen dabei seine Gegenwart zu suchen. Wenn Polizisten einen Bankräuber verfolgen und einer der Polizisten sagt: “Da ist eine Pommesbude, lass uns da mal anhalten!” - Das ist kein Nachjagen! “Eins aber tut not ...” sagte Jesus zu Martha. Nachjagen, das bedeutet: Du willst von ganzem Herzen, was Gott auch will: Mit Ihm zusammen sein. Bei Ihm sein, ganz nah. Ihm nachfolgen jeden Tag.
Naht euch Gott! Und er wird sich euch nahen. Säubert die Hände, ihr Sünder, und reinigt die Herzen, ihr Wankelmütigen!
(Jak 4,8)
Klar werden wir alle gleich geliebt von Gott! Er hat keine Lieblingskinder und bei Ihm ist kein Ansehen der Person. Aber es gibt verschiedene Grade der Nähe zu Gott. Weil Gott auf den Hunger in den Herzen nach ihm geantwortet hat! Viel Hunger für zu einer großen Nähe zu Gott. Gott will es dir geben! Der Heilige Geist gibt uns Offenbarung, leuchtet auf in unseren Herzen:
Denn Gott, der gesagt hat: Aus Finsternis wird Licht leuchten! er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.
(2.Kor 4,6)
Er ist der Geist der Offenbarung (1.Kor 2,9-12)
Da er aber voll Heiligen Geistes war und fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen;
(Apg 7,55)
Der Heilige Geist nimmt das Wort, inspiriert, gibt Leben und Licht. Das Wort Gottes ist viel mehr als Information, es ist Inspiration, Kraft, es wirkt Wunder in uns.
Und darum danken auch wir Gott unablässig, daß, als ihr von uns das Wort der Kunde von Gott empfingt, ihr es nicht als Menschenwort aufnahmt, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das in euch, den Glaubenden, auch wirkt.
(1.Thes 2,13)
Das erste und wichtigste Wunder das Gott an dir wirken will ist, dass er dir die Herrlichkeit von Jesus Christus offenbart. Nur der Heilige Geist kann dir das Wort Gottes so offenbaren, das alles am richtigen Platz ist und nicht z.B. das nebensächliche im Mittelpunkt steht. Was nicht den richtigen Platz hat kann auch zur Falle werden, weil du dich dann um die Nebensächlichkeiten drehst!
Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.
(2.Kor 3,18)

Natürliches und geistliches Sehen

Es gibt zwei Arten von Sehen. Das natürliche Sehen mit unseren Augen und das geistliche Sehen mit den “Augen unseres Herzens”.
Menschensohn, du wohnst mitten in dem widerspenstigen Haus, bei solchen, die Augen haben zu sehen und doch nicht sehen, die Ohren haben zu hören und doch nicht hören; denn ein widerspenstiges Haus sind sie.
(Hes 12,2)

Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts, und nicht weißt, daß du der Elende und bemitleidenswert und arm und blind und bloß bist, rate ich dir, von mir im Feuer geläutertes Gold zu kaufen, damit du reich wirst; und weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde; und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du siehst.
(Off 3,17.18)
(Vergleiche auch Apg 28,25-27; Mt 13,13; Jer 5,21).
Geistlich sehen bedeuten die Wahrheit mit dem Herzen zu erkennen. Der Gemeinde in Laodizea hat Jesus geraten “Augensalbe zu kaufen”. Wahrheit hat einen Preis: Zerbruch - Gott zerstört deinen Stolz, der dir geistliche Sehkraft raubt.
Paulus lehrte die Gemeinde in Ephesus sehr umfassend nachdem er sie gegründet hatte. Das allein war aber nicht ausreichend. Er betete auch dass sie eine Offenbarung von Jesus bekommen sollten (Eph 3,14 ff). Es braucht diese Art des Gebets für Offenbarung! Offenbarung bedeutet, dass wir im Glauben ergreifen können, was Gott schon längst gegeben hat. “Er erleuchte die Augen eures Herzens ...” (Eph 1,18) Wenn die Augen deines Herzens erleuchtet werden, dann kannst du das sehen, was geistliche Realität ist. Du lebst dann in der Wahrheit und siehst die Dinge so wie Gott sie sieht. Du kannst die Dinge, die Gott uns gegeben hat ergreifen. Darum sollst Du beten! Sonst lebst du nur in geistlichen Luftschlössern. Was du dir eben dabei gedacht hast. Offenbarung bedeutet: Du kommst in die Realität. Offenbarung setzt Kraft frei, sie öffnet dir die Tür etwas neues von Gott zu bekommen und ihn real zu erfahren und dann hast du diese Offenbarung, diese Wahrheit bis an dein Lebensende. Deshalb ist es so wichtig, das die Verkündigung Offenbarung transportiert und nicht nur Wissen.
Der Heilige Geist ist der “Parakletos” (Tröster) d.h. “der, der herbeigerufen wird “. Darum bete: “Komm Heiliger Geist!” Rufe ihn herbei, damit du Jesus siehst.
Eine kleine Weile, und ihr seht mich nicht mehr, und wieder eine kleine Weile, und ihr werdet mich sehen.
(Joh 16,16)
Nach der Kreuzigung und Auferstehung dauerte es eine kurze Zeit. Dann kam der Heilige Geist. Durch ihn kannst auch Du Jesus wieder sehen!
Auch Stephanuns war ein Mann “voll Heiligen Geistes” er sah Jesus zur Rechten Gottes stehen:
Da er aber voll Heiligen Geistes war und fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen;
(Apg 7,55)
 

Offenbarung lässt dich die Herrlichkeit Gottes sehen. Dann wird dir die Sünde nicht mehr attraktiv erscheinen. - Du hast Lust am Herrn!
Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und deine Augen laß an meinen Wegen Gefallen haben!
(Spr 23,26)

Befreiung kommt durch die Offenbarung der Wahrheit. Solange du glaubst “ich habe ein Recht auf die mit der Sünde verbundene Lust bleibst du gebunden! Wenn du aber Jesus näher kennenlernst wirst du deine “Rechte”, deine Entschuldigungen und deine faulen Kompromisse aufgeben. Heute spielt sich unser Leben als Christ oft nur in den Veranstaltungen der Gemeinde ab - alles andere ist “privat”. Niemand darf dir da reinreden? Dann darf auch Gott nicht reinreden. Privat ist alles, zu dem die Bibel nichts sagt! Dinge die das Wort oder das Wesen Christi verletzen sind nicht privat!

Über das Wort nachsinnen

Wenn du durch intensive Beschäftigung mit dem Wort Gottes die Wege Gottes erkennst, Seine Art zu denken, zu fühlen und zu handeln, wirst du daran Gefallen finden und dein Herz öffnet sich immer mehr für Ihn, weil du Ihm vertraust. Gott sagt, dass du über sein Wort nachsinnen sollst:

Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.
(Jos 1,8)
Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Sünder nicht betritt und nicht im Kreis der Spötter sitzt,
sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht!
Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und dessen Laub nicht verwelkt; alles was er tut, gelingt ihm.
(Ps 1, 1-3)
(Es gibt noch viele weitere Stellen in der Bibel, die davon sprechen z.B. in Ps 119.)
Du kannst zum Beispiel viel Zeit in Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist über einem bestimmten Wort verbringen.Ein Gebet daraus machen und es immer wieder beten, Gott fragen was es bedeutet, es immer wiederholen und auswendig lernen.
und weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst, die Kraft haben, dich weise zu machen zur Rettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.
(2.Tim 3,15)
Wenn du zum Beispiel unter Ablehnung leidest, dann wird wirst du Befreiung bekommen wenn du dich intensiv mit den Stellen in der Bibel beschäftigst, die dir Gottes Annahme und Liebe offenbaren. Nun musst du es einüben konstant bei diesen Wahrheiten zu bleiben und dich nicht durch irgendwelche Ereignisse wieder von den alten Lügen beeinflussen zu lassen. Du musst jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam Jesu Christi (2.Kor 10,5). Busse von unseren alten Wegen in der Sünde bedeutet die Lüge ablehnen und der Wahrheit folgen.
Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht.
(Ps 36,10)
Die Eröffnung deiner Worte leuchtet, sie gibt Einsicht den Einfältigen.
(Ps119,130)
Überhaupt kommt Hingabe durch die Erneuerung deiner Gedanken. Worte werden zu Gedanken und Gedanken werden zu Taten. Wenn du so mit dem Heiligen Geist das Wort studierst dann lebt es in dir und das gibt dir u.a. “Besonnenheit”. Besonnenheit bedeutet klar zu sehen und zu sehen wohin etwas führt. Was ist der Preis dafür? Was sagt Gott dazu?
Besonnenheit wacht über dir, Verständnis wird dich behüten:
(Spr 2,11)
Das ist das Gegenteil von Spontanität nach dem Lustprinzip.

Die Gnade Gottes trainiert dich darin deinen Begierden zu widerstehen und gerecht, besonnen und gottesfürchtig zu leben. Es ist ein Werk Gottes in uns, das er sehr gerne tun will, wenn wir an erste Stelle setzen, was das wichtigste ist: Die Wahrheit (Jesus) kennenlernen:
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen, und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus erwarten.
(Tit 2,11-13)
Wir können auch dafür sorgen voll heiligen Geistes zu sein durch Danksagung, Lobpreis und Beten in Sprachen. Die Gemeinde wurde von Paulus gelehrt immer voll Heiligen Geists zu sein und er sagte ihnen auch wie:
Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voller Geist,
indem ihr zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn mit eurem Herzen singt und spielt!
(Eph 5,18.19)

Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt.
(Joh 5,39.40)
Du willst nicht Bibelwissen anhäufen, sondern mit dem Wort zu Jesus gehen und ihm begegnen. Sprich das Wort vor Gott aus. Bekenne vor ihm wer er ist. Denke nicht “Gott weiss das alles ja selber.” Nimm das Wort und gehe damit zu ihm. Mit Dankbarkeit, Ehrfurcht und Begehren Gott sagen wer er ist - das ist Anbetung!

Also geh in dein “Kämmerlein und sinne über das Wort nach! Und bete! Sonst kommt der alte Mensch rasch wieder.
Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
(Mt 6,6)

Einige Aspekte Seines wunderbaren Wesens, die du in der Schrift studieren kannst

Um einen Einstieg zu geben, hier einige Seiten von Jesus, die du in der Bibel studieren kannst, um ihn näher kennenzulernen. Wie ist er? Als Einstieg hier einige Auszüge aus dem Wort Gottes:

Jesus war voller Freude du wirst es auch sein in seiner Nähe
In dieser Stunde jubelte* Jesus im Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast und hast es Unmündigen geoffenbart. Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.
(Lk 10,21)
* (außerordentlich bzw. sehr) frohlocken, jauchzen, über d. Maßen froh und glücklich sein

du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl vor deinen Gefährten.»
(Hebr 1,9)

Denn David sagt über ihn: «Ich sah den Herrn allezeit vor mir; denn er ist zu meiner Rechten, damit ich nicht wanke. Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge jubelte; ja, auch mein Fleisch wird in Hoffnung ruhen; denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen noch zugeben, daß dein Frommer Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan Wege des Lebens; du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht.»
(Apg 2,25-28)

Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch sei und eure Freude völlig werde.
(Joh 15,11)

Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.
(Joh 16,22)

Jetzt aber komme ich zu dir; und dieses rede ich in der Welt, damit sie meine Freude völlig in sich haben.
(Joh 17,13)

Der Himmel ist ein Ort der Freude! Geh’ ein in die Freude deines Herrn! Alles wird enden mit dem Hochzeitsmahl des Lammes und großer unaussprechlicher Freude!

Jesus offenbart den Vater
Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater?
(Joh 14,8.9)

In Jesus erkennen wir die Liebe Gottes und deshalb bleiben wir bei ihm und können ihm in allen Umständen vertrauen.
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
(1.Joh 4,16)
Auf dich vertrauen, die deinen Namen kennen; denn du hast nicht verlassen, die dich suchen, HERR.
(Ps 9,11)
Die Liebe Gottes macht uns fähig vieles hinter uns zu lassen und viel mit Gott zu wagen. Es ist für uns so wichtig, dass wir dem Herrn vertrauen, z.B. für unsere Finanzen, unseren zukünftigen Ehepartner, das Hineinkommen in unsere Berufung und vieles andere.
(Vergl. auch Ps 33,21; Ps 91,2ff)

Jesus hat in seiner Predigt gezeigt wie der Vater ist (Lk 15), und er hat auch die Güte und die väterliche Liebe in seinem Leben gezeigt. Besonders deutlich in seinem Umgang mit Petrus und in seinem Dienst für die Kranken, Schwachen und Hilflosen. Gott wird sich nicht davon abbringen lassen und Gutes zu tun.
Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen schließen, daß ich mich nicht von ihnen abwende, ihnen Gutes zu tun. Und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen.
(Jer 32,40)

Die Offenbarung des Vaters stillt unsere tiefsten Bedürfnisse: bedingungslos geliebt zu sein ohne Leistung, sich als wertvoll, bedeutsam fühlen, Geborgenheit und Schutz haben und andere Grundbedürfnisse des Menschen: Faszination, Teil von etwas Großem und Bedeutsamen zu sein ...

Gott hat die erschöpfte Seele reichlich getränkt und jede schmachtende Seele gefüllt. (Jer25) Und er sagt:
Ich will die Seele der Priester mit Fett laben, und mein Volk wird sich an all meinem Guten sättigen spricht der Herr.
(Jer 31,14)

Jesus offenbart den Namen Gottes
Wenn wir erkennen wer wir sind in Christus, wenn wir erkennen, das Gott uns Vollmacht gegeben hat in dem Namen Jesus, dann gibt uns das den Schlüssel, um von Niederlage und Beherrscht-sein zum Sieg und zur Freiheit zu kommen. (Vergl. Jes 52,1-6)

Die Demut von Jesus
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und «ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen»; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
(Mt 11,28-30)
Demut bringt Heilung für die Geplagten, die Erschöpften und Ruhelosen. Von Jesus sollst du Sanftmut und Demut lernen. Das ist die zentrale Auswirkung deiner Erlösung: Die Natur von Jesus annehmen und sanftmütig und demütig vor Gott zu leben. Stolz brachte den Fall und den Fluch, Demut bringt dich in den Segen Gottes.
Vor dem Verderben kommt Stolz, und Hochmut vor dem Fall.
(Spr 16,18)
Vor dem Sturz will das Herz des Mannes hoch hinaus, aber der Ehre geht Demut voraus.
(Spr 18,12)
Die Folge der Demut <und> der Furcht des HERRN ist Reichtum und Ehre und Leben.
(Spr 24,4)
Gott sucht Zebrochenheit und Demut bei dir:
Und er sagt: Macht Bahn, macht Bahn! Bahnt einen Weg! Beseitigt <jedes> Hindernis aus dem Weg meines Volkes!
Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige ist: In der Höhe und im Heiligen wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen.
(Jes 57,14.15)
 

Wir KÖNNEN von Jesus Demut lernen! Start dieses Lernprozesses: Was wir nicht in seinem Wert erkennen, werden wir nicht begehren. Dann halten wir Demut für etwas, was uns nur Nachteile bringt. Eine Dummheit, die z.B. nur dazu führt, das wir in der Welt unter die Räder kommen. Deshalb ist es wichtig, die Schönheit und Herrlichkeit der Demut zu erkennen. Schau dir an, wie Jesus in seiner Demut gelebt hat und welche Kraft und Herrlichkeit Gott ihm gegeben hat. Deshalb Jesus ansehen, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens!

Jesu Abhängigkeit vom Vater

Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.
(Joh 4,34)
Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin und daß ich nichts von mir selbst tue, sondern wie der Vater mich gelehrt hat, das rede ich. Und der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich allezeit das ihm Wohlgefällige tue.
(Joh 8,28.29)
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, damit ihr euch wundert.
(Joh 5,19.20)
Von Gott abhängig zu sein bedeutet nicht auf das zu schauen und zu achten was Menschen über dich sagen, sondern danach zu suchen Anerkennung und Lob von Gott zu bekommen, weil du gehorsam warst.
Ich nehme nicht Ehre von Menschen;
(Joh 5,41)
Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, nicht sucht?
(Joh 5,44)
Da antwortete ihnen Jesus und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat. Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede. Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm.
(Joh 7,16-18)
Wenn du Jesus anschaust (im Wort), wird der Heilige Geist dich prägen und du wirst eine Gesinnung (bzw. Motive für dein Handeln) entwickeln, die Jesus ähnlich sind.
... so erfüllt meine Freude, daß ihr dieselbe Gesinnung und dieselbe Liebe habt, einmütig, {eines} Sinnes seid, nichts aus Eigennutz oder eitler Ruhmsucht tut, sondern daß in der Demut einer den anderen höher achtet als sich selbst; ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern ein jeder auch auf das der anderen! Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
(Phil 2,2-11)
Jesus hat es vorgemacht “in der Demut einer den anderen höher achten als sich selbst”. Wenn wir es nachmachen wird Gott auch uns emporheben. Wir übernehmen den Teil der Erniedrigung - Gott übernimmt den Teil der Erhöhung. Wenn wir das umkehren wird sich auch das Handeln Gottes mit uns umkehren:
Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
(Lk 14,11)
Was hoch ist vor den Menschen ist Gott ein Greuel. (Lk 16,15). Darum zerstört und zerstreut Gott was hochmütig ist:
Er hat Macht geübt mit seinem Arm; er hat zerstreut, die in der Gesinnung ihres Herzens hochmütig sind. Er hat Mächtige von Thronen hinabgestoßen und Niedrige erhöht.
Hungrige hat er mit Gütern erfüllt und Reiche leer fortgeschickt.
(Lk 1,51-53)
Ebenso ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter! Alle aber umkleidet euch mit Demut im Umgang miteinander! Denn «Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade». Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft! Denn er ist besorgt für euch.
(1.Petr 5,5-7)
Demut ist der Schlüssel zu einem anhaltenden Leben im Heiligen Geist. Wenn du denn Heiligen konstant betrübst wir er sogar zu deinem Feind und du wirst erniedrigt.
Sie aber, sie sind widerspenstig gewesen und haben seinen heiligen Geist betrübt. Da wandelte er sich ihnen zum Feind: Er selbst kämpfte gegen sie.
(Jes 63,10)

Die Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit Jesu - Gott als Richter

von dem Sohn aber: «Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Aufrichtigkeit ist Zepter deines Reiches; du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl vor deinen Gefährten.»
(Hebr 1,8.9)
Jesus hasst das Böse! Er hasst die Gesetzlosigkeit. Am Ende tritt Jesus auf als der, der Krieg gegen die führt, die die Wahrheit verdrehen.
Und dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe: Dies sagt der, der das zweischneidige, scharfe Schwert hat:
Ich weiß, wo du wohnst: wo der Thron des Satans ist; und du hältst meinen Namen fest und hast den Glauben an mich nicht verleugnet, auch in den Tagen des Antipas, meines treuen Zeugen, der bei euch, wo der Satan wohnt, ermordet worden ist. Aber ich habe ein weniges gegen dich, daß du solche dort hast, welche die Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, eine Falle vor die Söhne Israels hinzustellen, so daß sie Götzenopfer aßen und Unzucht trieben. So hast auch du solche, die in gleicher Weise die Lehre der Nikolaiten festhalten. Tu nun Buße! Wenn aber nicht, so komme ich dir bald und werde Krieg mit ihnen führen mit dem Schwert meines Mundes.
(Off 2,12-16)
Jesus hat einen brennenden Eifer dafür das Haus Gottes rein und heilig zu sehen. Er zeigte das als er die Händler aus dem Tempel trieb. (Joh 2,14-17). “Der Eifer um Dein Haus verzehrt mich.” - Das ist auch heute noch so bei Jesus!
Lies dazu auch Maleachi 3, wor Gott diejenigen anspricht, die einen respektlosen Gottesdienst nach eigenen Gutdünken betrieben hatten. Das ist für heute sehr aktuell!
Gott ist der kommende Richter der Welt. Sehen wir es und in der Schrift an:
Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. Seine Augen aber sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst; und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. Und die Kriegsheere, die im Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißer, reiner Leinwand. Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er mit ihm die Nationen schlage; und er wird sie hüten mit eisernem Stab, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und er trägt auf seinem Gewand und an seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.
(Off 19,11-16)
Die Offenbarung Gottes als Richter wird uns die Ehrfurcht vor Gott wieder zurückgeben!

Es gibt keine Erkenntnis Gottes ohne die Furcht des Herrn!

Du weisst nun, dass es von entscheidender Bedeutung ist Gott zu “erkennen”, ihm persönlich zu begegnen und ihn kennenzulernen. Das Ziel Gottes ist es mit dir in einer engen Gemeinschaft zu leben. Der Anfang deines Wegs Gott kennenzulernen ist die Furcht Gottes zu bekommen.
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Weisheit und Zucht verachten nur die Narren.
(Spr 1,7)
Die Furcht Gottes ist der Start - davor gibt es keine Erkenntnis Gottes. Höchstens Wissen, Lehre, die man oft gehört hat usw. - aber kein echtes persönliches Kennenlernen. Du gehst an Gott vorbei, wenn du dich nicht zur Gottesfurcht entscheidest und nach ihr strebst.
Weil sie Erkenntnis gehaßt und die Furcht des HERRN nicht erwählt haben,
meinen Rat nicht gewollt, verschmäht haben all meine Mahnung, sollen sie essen von der Frucht ihres Weges, von ihren Ratschlägen sich sättigen. Ja, die Abkehr der Einfältigen tötet sie, und die Sorglosigkeit der Toren vernichtet sie. Doch wer auf mich hört, wird sicher wohnen, kann ruhig sein vor des Unglücks Schrecken.
(Spr 1,29-33)
Es wird auch erklärt wie du die Furcht Gottes und Erkenntnis bekommst:
Mein Sohn, wenn du meine Reden annimmst und meine Gebote bei dir verwahrst, indem du der Weisheit dein Ohr leihst, dein Herz dem Verständnis zuwendest, ja, wenn du den Verstand anrufst, zum Verständnis erhebst deine Stimme, wenn du es suchst wie Silber und wie Schätzen ihm nachspürst, dann wirst du verstehen die Furcht des HERRN und die Erkenntnis Gottes gewinnen. Denn der HERR gibt Weisheit. Aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Verständnis. Er hält für die Aufrichtigen Hilfe bereit, ist denen ein Schild, die in Lauterkeit wandeln, indem er behütet die Pfade des Rechts und den Weg seiner Frommen bewahrt. Dann verstehst du Gerechtigkeit, Recht und Geradheit und jede gute Bahn. Denn Weisheit zieht ein in dein Herz, und Erkenntnis wird deiner Seele lieb. Besonnenheit wacht über dir, Verständnis wird dich behüten: um dich zu retten vom bösen Weg, vom Mann, der Verkehrtes nur redet, von denen, die da verlassen die geraden Pfade, um auf finsteren Wegen zu gehen, die sich nur freuen am bösen Tun, frohlocken bei schlimmer Verkehrtheit, deren Pfade krumm sind, die in die Irre gehen auf ihren Bahnen, um dich zu retten von der fremden Frau, von der Ausländerin, die ihre Worte glatt macht, die den Vertrauten ihrer Jugend verläßt und den Bund ihres Gottes vergißt.
(Spr 2,1-17)
Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine eigene Herrlichkeit und Tugend, durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid: eben deshalb wendet aber auch allen Fleiß auf und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis,
(2.Petr 1,3-5)
Gottes Vorhaben ist: Du wirst Teilhabe der göttlichen Natur! Was du tun musst ist: Mit Fleiß diese Reise zu beginnen! Arbeite fleißig mit dem Wort Gottes! Und als allererstes: Lege bewußte Sünde ab. Denn wenn wir bewußt uns nicht darum kümmern was Gott sagt werden wir immun gegen das Wort Gottes.

Wenn ich Gott bin - wo ist meine Furcht?

Ein Sohn ehrt den Vater und ein Knecht seinen Herrn. Wenn ich nun Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich Herr bin, wo ist meine Furcht? spricht der HERR der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet. Doch ihr sagt: «Womit haben wir deinen Namen verachtet?» Ihr, die ihr unreine Speise auf meinem Altar darbringt. Doch ihr sagt: «Wo mit haben wir dich unrein gemacht?» Indem ihr sagt: Der Tisch des HERRN, den kann man verachten. Auch wenn ihr Blindes darbringt, um es als Opfer zu schlachten, ist es für euch nichts Böses; und wenn ihr Lahmes und Krankes darbringt, ist es für euch nichts Böses. Bring es doch deinem Statthalter! Wird er Gefallen an dir haben oder dein Angesicht erheben? spricht der HERR der Heerscharen.
(Mal 1,6-8)

Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Ordnungen abgewichen und habt <sie> nicht beachtet. Kehrt um zu mir! Und ich kehre um zu euch, spricht der HERR der Heerscharen. Ihr aber sagt: «Worin sollen wir umkehren?» Darf ein Mensch Gott berauben? Ja, ihr beraubt mich! - Ihr aber sagt: «Worin haben wir dich beraubt?» Im Zehnten und im Hebopfer. Mit dem Fluch seid ihr verflucht, mich aber beraubt ihr weiterhin, ihr, die ganze Nation! Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß!
(Mal 3,7-10)
Den Priestern zu denen Gott hier spricht wurde der Dienst für Gott zu beschwerlich und vor allem zu teuer. Sie sagten sich: “Wozu sollen wir immer ein fehlerloses Tier auf dem Opferaltar verbrennen? schließlich wird es ja eh zu Rauch! Da konnen wir lieber ein lahmes Tier nehmen. Das ist doch vernünftig! Denn schließlich: Rauch ist Rauch! - Und Gott will ja, das es uns gut geht und wir gute Tiere für uns selbst haben. Man muss ja nicht alles so eng sehen ...” Sie betrogen beim Opfer, so wie viele sich heute um den Zehnten herummogeln mit tausend guten biblischen Argumenten. Es ist ihnen zu teuer. Und darum wird Gott runtergehandelt: Vom Brutto - vom Netto - 10 % von allem was am Monatsende übrigbleibt ...
Anderes Beispiel: Gebet. “Man muss ja nicht morgens beten, heute fühle ich mich nicht danach, heute regnet es, darum wird heute nicht gebetet.” Wir setzen den Standard herunter und verstricken uns immer mehr in Respektlosigkeit gegenüber Gott und - damit verbunden - in religiösem Stolz. Gott sagt: Bring dein Opfer doch dem Statthalter, vielleicht gefällt es ja dem. Der Statthalter war ihr weltlicher Chef. Jedem ist klar, das man sich in der Firma in der man arbeitet respektvoll gegenüber dem Chef verhalten sollte und man die Anweisungen zu befolgen hat. Wenn man es zu weit, treibt fliegt man raus. Aber bei Gott ist das anders, glauben wir. Gott ist nur der Lückenbüsser. Wenn ich keine Zeit habe spare ich an der Zeit mit Gott, wenn ich kein Geld habe spare ich am Zehnten, wenn ich keine Lust habe spare ich am Gebet und Bibel-Lesen. Daraus folgt: Gott ist das Letzte. Und daraus folgt: Es gibt keine Erkenntnis und Erfahrung Gottes in unserem Leben. “Verflucht sei, wer betrügt!”, sagt Gott in Mal 1,14. Ein respektloser Lebensstil verhöhnt Gott.

Aber nun, was habe ich hier zu schaffen? spricht der HERR. Denn mein Volk ist umsonst weggenommen worden. Seine Beherrscher höhnen, spricht der HERR, und ständig, den ganzen Tag, wird mein Name gelästert.
(Jes 52,5)
“Den ganzen Tag wird mein Name gelästert”. Der Herr wird durch Sünde gekränkt und beleidigt. Das ist eine wesentliche Wahrheit über Gottes Herz: Er wird gekränkt! Die Schwachheit und Lächerlichkeit, die in der Gemeinde offenbar wird, weil wir Gott nicht gehorsam sind verlästert seinen Namen.
So kamen sie zu den Nationen, aber wohin sie auch kamen, da entweihten sie meinen heiligen Namen, indem man von ihnen sagte: «Das Volk des HERRN sind diese, und aus seinem Land haben sie hinausziehen müssen.»
(Hes 36,20)
 

Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin!
(Eph 4,30)
Gott hat dir den Heiligen Geist gegeben und er bleibt in dir, weil dies der Wille Gottes ist. Aber was muss der Heilige Geist in deinem Leben alles mit ansehen? Meinst du ihm gefallen die Filme die du ansiehst? Er leidet darunter und wird betrübt. Du sagst: Es ist ja nur ein Film. Aber es verletzt das Wesen Gottes.

Das Ziel.

Das Ziel ist: Ein Herz, das mit Gott übereinstimmt: Und das Endziel ist: Gott soll geehrt werden, Gott darf nicht verlästert werden! Das war der Fokus der ersten Christen.
damit der Name unseres Herrn Jesus in euch verherrlicht werde und ihr in ihm nach der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus.
(2.Tess 1,12)
Alle, die Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre eigenen Herren aller Ehre für würdig halten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werde.
(1.Tim 6,1)
Und so beten wir es auch im Gebet des Herrn: “Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name!”

Und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie Gott gesagt hat: «Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.» Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab! spricht der Herr. Und rührt Unreines nicht an! Und ich werde euch annehmen und werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.
(2.Kor 6,15-18)
Hier geht es nicht um bedingte Liebe. Gottes Liebe ist und bleibt bedingungslos. Gott will dich auch nicht erpressen (tu was ich will, dann bekommst du meine Liebe ...). Es geht darum, das er sich uns nicht schenken kann, weil die Gemeinschaft mit Ihm zerstört oder gar nicht erst aufgebaut wird.

Der Weg in den religiösen Selbstbetrug.

Sieh die Dinge so wie Gott sie sieht. Bleib im Licht. Jesus hat gesagt “Wandelt im Licht, damit nicht Finsternis euch ergreife!” (Joh 12,35) Ganz schnell kommst du dahin deine Sünde zu verharmlosen und sie schließlich gar nicht mehr zu sehen. Du sagst dann: “Ich habe eine neue Beziehung.” Denn sonst müsstest du ja sagen: “Ich lebe in Unzucht.” Und natürlich: Du siehst es als Segen Gottes. Es ja auch so eine nette Frau (oder so ein netter Mann) und früher hätte es sicher Ärger gegeben, aber heute sagen die Ältesten: “Ok., aber es bleibt die Ausnahme ...” Dann gehen wir alle in der Gottesdienst und singen “Heilig ist der Herr.” Und wie er die Dinge sieht, das ist uns egal.

Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr noch so viel betet, höre ich nicht: eure Hände sind voll Blut. Wascht euch, reinigt euch! Schafft mir eure bösen Taten aus den Augen, hört auf, Böses zu tun! Lernt Gutes tun, fragt nach dem Recht, weist den Unterdrücker zurecht! Schafft Recht der Waise, führt den Rechtsstreit der Witwe!
(Jes 1,15-17)

die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg!
(2.Tim 3,5)
Es gibt verschiedene Möglichkeiten in den religiösen Betrug zu geraten, wo wir eine Form des Christentums entwickeln, die wie echter Glauben aussieht, die aber ohne die Kraft Gottes bleibt. Kernpunkt ist aber immer: Du willst den Preis nicht bezahlen (vielleicht weil du Gott zuwenig kennst) und du willst die Herrschaft über dein Leben nicht abgeben. Statt dessen willst du immer wieder was neues Hören und lernen (2.Tim 3,7). Du wirst aber auf diese Weise niemals frei, weil du der Wahrheit widerstehst (2.Tim 3,8). Mit der Zeit entwickelt sich eine regelrechte Immunität gegen Gottes Wort.

“Das ist eine gute Lehre, aber so kann man das nicht umsetzen.” Klartext: Für das (heutige) Leben ist Gott nicht relevant. Sein Wort ist zwar wahr, aber nicht umsetzbar und somit für das tägliche Leben irrelevant.
“Das muss jeder selbst entscheiden.” Also: Du entscheidest selber, statt dich korrigieren zu lassen. Du baust eine Mauer auf und verbietest es Gott und deinen Geschwistern in dein Leben hineinzusprechen.
“Das darfst du nicht sagen, das bringt die Leute unter Druck.” Oder: “Das ist diskriminierend, wir wollen die Sünder ja nicht verurteilen.” Damit wird im Endeffekt verboten, die Wahrheit zu sagen, weil es unbequem wird und der Humanismus in Frage gestellt wird, der lehrt, dass alles gut, alles menschlich und alles relativ ist. Das ist der antichristliche Geist, der in den Gemeinden immer mehr um sich greift.
Die Bibel warnt uns:
Irrt euch nicht, Gott läßt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten.
(Gal 6,7)
Wir müssen eine Liebe zur Wahrheit annehmen, sonst können wir am Ende doch noch verloren gehen:
und mit jedem Betrug der Ungerechtigkeit für die, welche verloren gehen, dafür, daß sie die Liebe der Wahrheit zu ihrer Errettung nicht angenommen haben.
Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, daß sie der Lüge glauben,
(2.Thess 2,10.11)

Hartwig Henkel berichtete u.a. von einer Gemeinde in der abgestimmt wurde, ob Ehebruch von der Gemeinde toleriert werden sollte oder nicht. Die Mehrheit war dafür. Es gibt immer krassere Beispiele, was in der Gemeinde alles möglich ist und was dort gelehrt wird und zum Teil extrem weit von der Wahrheit entfernt ist. Paulus hat es im Heiligen Geist voraus gesehen:
Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten,
(1.Tim 4,1)
Hartwig Henkel erzählte an dieser Stelle das Beispiel einer neuen Methode zum “Befreiungsdienst”. Diese Lehre breitet sich schnell über viele Gemeinden hinweg aus. Es geht darum, die Dämonen zu befragen, was das Problem des Hilfesuchenden ist. Die Dämonen helfen sozusagen bei der Heilung und Befreiung mit und offenbaren auch, die verschiedenen “Alternativpersönlichkeiten” des Betroffenen, die sich dann alle Bekehren müssen. Wie eine solche Sache um sich greifen kann, obwohl sie sich ausdrücklich auf den Dienst von dämonischen Kräften stützt ist schier unbegreiflich, aber: “Hauptsache es funktioniert und bringt gute Ergebnisse.”
In dieser Situation müssen wir zur Wahrheit stehen und den Mund aufmachen. Einheit ist keine Kumpanei. Es geht nicht, dass um des lieben Friedens willen die Wahrheit fallengelassen wird. So werden wir nie die Herrlichkeit Gottes in der Gemeinde sehen - im Gegenteil, wir werden die Werke des Teufels sehen.
... Ich will aber nicht, daß ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen. Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen. Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen? Sind wir etwa stärker als er?
(1.Kor 10,20b-22)
Der Götzendienst und die Duldung des Feindes in der Mitte der Gemeinde reizt Gott zum Zorn. Das dicke Ende kommt mit Sicherheit.

Die Dinge so sehen wie Gott sie sieht.

Du wirst nicht von dir selber beurteilt, sondern von Gott. Gott gibt dir seine Sicht der Dinge und du reagierst darauf. Es bringt nichts darüber nachzudenken, was du auch noch tun oder lassen solltest. Du sollst statt dessen Gottes Gegenwart suchen die dich verändert. Weil es wunderbar ist in seiner Gegenwart zu sein wirst du anfangen Gott danach zu fragen was du tun kannst um noch mehr von Ihm zu bekommen. Wenn du demütig sein Wort und seine Beurteilung der Dinge annimmst, wenn du in der Gottesfurcht bleibst, dann gibt Gott dir die Gnade und die Kraft mit der Sünde zu brechen. Wenn du dich statt dessen selbst rechtfertigst (Entschuldigungen suchen, sich mit anderen vergleichen usw.) dann gerätst du immer tiefer in den Stolz und statt der Gnade erfährst du das Gericht Gottes.
Der erste Schritt ist: Die Dinge so nennen wie Gott sie nennt. Sage nicht: “Eine neue Beziehung”, sondern sage “Ehebruch” oder “Unzucht”. Sage nicht “ich habe ein Problem mit dem Essen”, sondern sage “Völlerei”. So wirst du mit Gott übereinstimmen und Er wird Dich aus Liebe und Güte dahin bringen, wo du selber niemals hinkommen kannst: Zu einem Herzen das dafür brennt, das sein Name geheiligt wird.
Geheiligt werde dein Name!

Gott verändert dein Herz.

Mit “Herz” meint die Bibel deine Persönlichkeit, dein Wesen - der Mensch, der du wirklich bist. Wie schon gesagt ist es die erste Priorität für dich Gott zu lieben. Das ist das erste Gebot. Alle Segnungen Gottes kommen durch das Vertrauen auf ihn. (Das ist Glauben.) Dieses Vertrauen kommt in dein Herz, wenn du Gott kennenlernst. Gott wird das tun, wenn du ihm dein Herz bringst, d.h. wenn du aufrichtig bist vor Gott (s.o.).
Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.
(Hes 36,26)
Das steinerne Herz kann nichts empfangen von Gott. Darum ist es so wichtig das Gott dein Herz verändert. Um das zu erreichen lässt Gott dich auch manchmal allein, damit du siehst was in unserem Herzen ist. Wie bist du wenn Gott nicht mächtig gegenwärtig ist? Sein Volk ist voller Willigkeit am Tage seiner Macht (Ps 110,3). Um so kostbarer ist es in Gottes Augen, wenn du treu bist, auch wenn er mal nicht spürbar gegenwärtig ist und du nicht nur Segnungen erlebst. Sei weiter treu, gib nicht auf und suche nicht krampfhaft nach Sünden (die gar nicht da sind), damit du nicht in Verwirrung und Verdammnis gerätst. Gott wird dir wieder begegnen.
Sehr empfehlenswert ist das Wort Gottes zu beten und zwar immer wieder. Zum Beispiel:
Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig vor dir sein, HERR, mein Fels und mein Erlöser!
(Ps 19,15)
Erste Priorität ist, dass du die Verheissungen der Bibel kennst, sie im Glauben ergreifst und auch empfängst. Persönliche prophetische Worte, Vision und Weissagungen haben ihren Platz, aber zuerst kommt das Wort Gottes aus der Heiligen Schrift. Allein ein prophetisches Wort zu bekommen nützt nichts, schon gar nicht, wenn du das Wort Gottes (die Bibel) nicht kennst und nicht darin verwurzelt bist. Zuerst lebst du die Erlösung, die Gott durch Jesus offenbart hat und dann kannst du auch all’ die großartigen Dinge tun, die er für dein persönliches Leben geplant hat. Benutze die Verheißungen der Bibel aktiv, um die negative Stimme deiner Erfahrungen zum Schweigen zu bringen.
Die Veränderung deines Herzens ist z.B. eine Verheißung Gottes in der Bibel:
Und ich gebe ihnen ein Herz, mich zu erkennen, daß ich der HERR bin. Und sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein; denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.
(Jer 24,7 vergl auch Jer 31,33)
Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen schließen, daß ich mich nicht von ihnen abwende, ihnen Gutes zu tun. Und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen.
(Jer 32,40)

Im Herzen verändert werden bedeutet dauerhaft verändert zu werden. Wenn du dagegen nur “ausprobieren” willst hast du schon verloren, denn der Feind wird alles tun um das “ausprobieren” eines geheiligten Lebenswandels schiefgehen zu lassen. Außerdem ist es kein Umkehren von Herzen, sondern es bedeutet, dass du noch wankelmütig bist.
Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. Denn jener Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde, ist er doch ein wankelmütiger Mann, unbeständig in allen seinen Wegen.
(Jak 1,5-8)
Entscheidend ist das, was du für immer tust.

Die entscheidenden Elemente.

Zu allen Zeiten waren diese Dinge entscheidend und sind es für immer:

  • Ausharren.
  • Hingabe und Demut.
  • Glauben.
  • Gott das Herz bringen / Aufrichtigkeit.
  • Furcht Gottes.
  • Reinigung.
  • Gebet.
  • Anbetung
  • Danken.
  • Geben.
  • Vergeben.

(Lies auch im Matthäus-Evangelium Kapitel 6 wo Jesus darüber spricht wie man Gott dient und mit ihm lebt.) Aus diesen Elementen folgt ein Leben im Gehorsam durch ein Herz, das Gott verändert hat.

Jage dem Ziel nach!

Was die Prophetien der Bibel und die Weissagungen der letzten Jahre (international) sagen ist kurz zusammengefasst: Der Geist des Elia wird kommen und die Gemeinde wird eine gewaltige Krise durchleben und am Ende wird es die reine Brautgemeinde geben. Willst du auch an diesem Kampf teilnehmen und die Herrlichkeit Gottes erleben? Gott will dir Klarheit darüber gegen was du zu tun hast und wo dein Platz ist. Es fängt an mit deiner Zeit mit Gott, mit dem Bekennen seines Wortes, damit, ihm dein Herz zu bringen und dein Leben zu disziplinieren damit es zielgerichtet wird und nicht sinnlos vergeht. Der Heilige Geist gibt dir eine Vorfreude auf die Erfüllung der Verheissungen. Blocke nicht ab aus Angst vor Enttäuschung. Vertraue dem Wort Gottes mehr als deinen Erfahrungen oder den Erfahrungen anderer. Wenn du dich aus Verletzungen zurückziehst wirst du beraubt. Geh zum Hüter und Aufseher deiner Seele, er ist der gute Hirte und dein Tröster.
«Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben»; und: «Wenn er sich zurückzieht, wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben.»
(Hebr 10,38)
Jeder braucht auch Vertrauenspersonen, die dir helfen und in dein Leben hineinsprechen können! Das erfordert den Ausstieg aus dem Einzelgängertum.

Eine Ente pflegt immer wieder ihr Gefieder mit einem Talg, den sie aus einer Drüse absondert. Wenn sie das nicht tun würde, würden sich die Federn schnell mit Wasser vollsaugen. So aber kann kein Wasser hindurch dringen und die Ente bleibt im Wasser trocken. So gibt es auch viele Menschen, die sich gegen das Wasser des Wortes Gottes immun gemacht haben. Es perlt an ihnen ab. Sie werden nicht mal nass, wenn man sie ins Wasser hinein taucht. Das Wort prallt an dir ab, wenn du dich nicht der Wahrheit bewusst unterstellt hast! Mache eine Hingabe an die Wahrheit, akzeptiere nichts anderes. Wir haben alle unsere eigenen Werte und Lebensphilosophien. Die müssen weg, sonst widerstehen wir Gott.
Sei nicht weise in deinen Augen, fürchte den HERRN und weiche vom Bösen!
(Spr 3,7)
 

Dies aber wisse, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden; denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg!
Denn von diesen sind die, die sich in die Häuser schleichen und lose Frauen verführen - die mit Sünden beladen sind, von mancherlei Begierden getrieben werden, immer lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können -. Auf die Weise aber wie Jannes und Jambres Mose widerstanden, so widerstehen auch sie der Wahrheit, Menschen, verdorben in der Gesinnung, im Blick auf den Glauben unbewährt. Sie werden aber nicht weiter vorwärtskommen, denn ihr Unverstand wird allen offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war.
(2.Tim 3,1-9)
Sie können nicht zur Erkenntnis der Wahrheit (zum Kennnenlernen Gottes) kommen. Es geht nicht, obwohl sie “immerzu lernen wollen”. Warum? Weil sie der Wahrheit widerstehen. “Ich will mir meine eigenen Gedanken dazu machen.”; Das kann man auch so oder so sehen.” Sie beurteilen das Wort Gottes statt sich beurteilen zu lassen.
Wenn das Wort uns trifft kann auch mal ein schlechtes Gefühl kommen, weil offenbar wird was in dir ist. Nur wenn wir der Wahrheit gehorchen, werden wir weiter vorwärts kommen. Entschliesse dich von nun ab der Wahrheit zu gehorchen. Lege dich z.B. fest nichts mehr zuzudecken sondern aufrichtig zu sein! Wenn du “ja” sagst, aber nicht danach handelst gerätst du in Selbstbetrug  und schneidest dich von der Wirksamkeit des Wortes Gottes ab.
Ihr lieft gut. Wer hat euch gehindert, der Wahrheit zu gehorchen?
(Gal 5,7)
Ob das Wort wirksam ist, hängt entscheidend von deiner Herzenseinstellung ab.
Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
(Röm 12,2)
Zuerst werden dein Herz und deine Werte verändert und dann kommt aus den veränderten Herzen ein verändertes Verhalten. Kämpfe nicht mit den Früchen, mit den Symptomen, sondern packe das Problem an der Wurzel. Demütige dich vor Gott, tue die ersten Werke, damit dein Inneres, dein Herz verändert wird. Baue (neue) Werte auf in deinem Leben indem du Jesus anschaust im Wort und in der Anbetung.
Das Wort des Christus wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig! Mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern singt Gott in euren Herzen in Gnade!
(Kol 3,16)

Jesus hatte keine falsche Demut er konnte sagen: “Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und «ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen»;” (Mt 11,29). Jesus war völlig hingegeben. Auf ihn traf zu was in den Sprüchen geschrieben steht: “Ein weiser Sohn erfreut den Vater.” (Spr 15,20).

Gott fordert dich auf das Böse in deinem Leben zu töten. Das ist ein starkes Wort. Töte das was dich kaputt macht! Sei entschlossen, konzentriert und ohne Kompromiss. Gegenwart und Freundschaft Gottes verdient es. Es ist ein sehr geringer Preis.
Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist!
(Kol 3,5)
Geliebte, ich ermahne euch als Beisassen und Fremdlinge, daß ihr euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, enthaltet,
(1.Petr 2,11)

Auch dabei hilft dir das Wort, denn es deckt deine Motive auf und hilft dir klar zu unterscheiden welche Gedanken aus dem Geist Gottes kommen und was aus deiner fleischlichen Natur kommt. Mitten durch dein Inneres schneidet es, um dich von deinem alten Leben zu trennen:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;
(Hebr 4,12)
Die Trennung von Seele und Geist ist ein weites Thema, das hier nicht weiter behandelt werden kann ...
Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen.
(Gal 5,16)

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. Wer sein Leben liebt, verliert es; und wer sein Leben in dieser Welt haßt, wird es zum ewigen Leben bewahren. Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach! Und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn mir jemand dient, so wird der Vater ihn ehren.
(Joh 12,24-26)

Bete in Sprachen (im Geist).

Die Gabe des Sprachengebets gerät leider wieder in den Hintergrund, dabei ist sie sehr wichtig für deine Auferbauung! Der Geist wird dadurch gestärkt. Begnüge dich nicht damit diese Gabe zu “haben” und ab und zu ein paar gleichförmige Laute auszustossen. Es gibt mehr! Sag nicht “Es geht nicht.” Was ist “es”? “Es” gibt es nicht! Gott sagt: Du sollst in Sprachen beten, mit deinem Mund! Es wird nicht über dich kommen. Die Gaben des Heiligen Geistes werden dir in einer Freiheit gegeben sie auszuüben oder es auch zu lassen.
Alles, was wir tun, sollen wir im Glauben tun. Wenn ich in Sprachen rede, soll ich glauben,

- dass ich mit meinem Geist bete und nicht mit dem Verstand 1.Kor 14,14
- dass ich zu Gott rede 1.Kor 14,2
-dass ich im Geist Geheimnisse rede 1.Kor 14,2
- dass ich mich aufbaue (oikodomeo)
-dass mir diese Sprache in dem Augenblick vom Heiligen Geist gegeben wird Apg 2,4
-dass ich Gemeinschaft habe mit dem Heiligen Geist
-dass der Heilige Geist durch mich den perfekten Willen und Plan Gottes für mich, meinen Dienst und für andere betet.

Lerne in Sprachen zu beten, während dein Verstand still ist! Beim Sprachengebet hat der Verstand Pause. Du verzichtest auf deine Weisheit und kommst so in die Demut vor Gott und Gott gibt dir seine Weisheit. Nun betet dein Geist. Das bringt dich mit Gott in Kontakt und du wirst dir der Gegenwart Gottes bewusst.

wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird {nicht} dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
(Joh 4,14)
 

Literaturhinweise zur Vertiefung des Themas.

Mike Bickle: Verliebt in Dich, Nach Gottes Herzen
Bob Sorge: Geheimnisse aus der Verborgenheit mit Gott
Andrew Murray: Der Geist Christi, Die Kraft des Blutes Jesu, Der Hohepriester Jesu Christi*, Demut
Jim Goll: Gott in tiefer Weise kennen lernen

Hartwig Henkel: Der Segen des Nachsinnens über Gottes Wort*
Zurück in die Realität*

John Bevere: Die Furcht des Herrn, Herz in Flammen
Tozer: Gottes Nähe suchen  Hänsler Verlag
Joy Dawson: Die Furcht des Herrn   JmeM-Verlag
Tommy Tenney: Die Gott nachjagen GB Verlag
Bruder Lorenz von der Auferstehung: Allzeit in Gottes Gegenwart  Verlag Ernst Franz, Metzingen
Artikel „Wohnen im Heiligtum durch das Blut Jesu“ von Andrew Murray *

* als kostenloser Download bei www.hand-in-hand.org

Auch vierteljährlicher Freundesbrief über den Dienst von „Hand in Hand“ sowie Infos über die Möglichkeit, diese Arbeit im Gebet zu unterstützen können angefordert werden bei:

office@hand-in-hand.org

Copyright  Hand in Hand, Hartwig Henkel

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